Nachdem wir gemütlich gefrühstückt, alles fahrsicher verstaut und gesichert, den Abwassertank sowie die Toilette entleert und den Frischwassertank gefüllt hatten, verabschiedeten wir uns von unseren lieben Freunden und Frau A. von der Rezeption.
So gegen halb elf ging es los. Nach knapp 100 km und ca. 2,5 Stunden später waren wir bereits an unserem Tagesziel in Estoi angekommen. Wir fanden einen kostenlosen Stellplatz. Es ist ein Sandplatz und war früher mal ein Fußballplatz.
Am Abend sind wir noch in das Dorf gegangen um ein kleines Eis am Stiel zu essen und als wir an der Kirche vorbei kamen, war gerade eine Hochzeit.
Es war sehr warm obwohl ein Wind ging, haben wir gut geschwitzt. Sobald die Sonne untergegangen war, ist es angenehmer geworden. Trotzdem mussten wir doch das ein oder andere Fenster in der Nacht geöffnet lassen.
Am nächsten Morgen gab es erstmal gemütlich Frühstück. Im Gegensatz zum Camper Park in Figueira mussten wir heute kein Abwasser weg tragen, keine Toilette entsorgen und kein Frischwasser auffüllen. Das müssen wir erst am nächsten Stellplatz erledigen.
Danach haben wir uns die römische Ruinen von Milreu angeschaut.
Diese opulente Villa aus dem Römischen Reich war vom 1. bis zum 11. Jahrhundert ununterbrochen bewohnt und war zu Beginn des 4. Jahrhunderts eine luxuriöse Herrenresidenz.
Es verfügt über Spas, Olivenöl- und Weinmühlen sowie landwirtschaftliche Einrichtungen und zeugt vom Lebensstil einer Familie mit hohem sozialen und politischen Status. Dazu gehört auch ein im 6. Jahrhundert christianisierter Tempel, der während der Zeit der islamischen Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel als Friedhof genutzt wurde.
Bei archäologischen Ausgrabungen Ende des 19. Jahrhunderts wurden Mosaike mit überwiegend maritimem Thema, Marmor und verschiedene Keramiken sowie bemalter Stuck und Skulpturen freigelegt, die die Innenräume und Gärten schmückten und heute das Exlibris des Raums darstellen.
Es liegt westlich des Dorfes Estói in der Gemeinde Faro und verfügt über ein Empfangs- und Interpretationszentrum.
Thermen mit Warm- und Kaltwasserbäder.
Das Esszimmer.
Die Gartenanlage.
Die 7 Schlafräume. Und überall schöner Mosaikfußboden.
Dort wurde Öl und Wein hergestellt. Alex steht gerade im Lagerraum.
Bäder mit kaltem und warmen Wasser. Swimmingpool und Fitnessgeräte.
Die Toiletten.
Das Farmhaus.
Das Atrium.
In dem Tempel wurde unter anderem auch Wasser gelagert.
Eingangsbereich zum Haus.
Wenn sich jemand für Geschichte und Archäologie interessiert, für den kann ein Besuch bei diesen Ausgrabungen durchaus sehr interessant sein.
Danach spazierten wir noch durch Estói, vorbei am Palácio de Estói, der ehemalige Palast, der im Jahre 1893 im Rococo Stil erbaut wurde.
Seit 1999 gehört der märchenhafte Palast zu den portugiesischen Pousadas de Portugal der Pestana-Hotelkette und ist darüber hinaus Mitglied der Vereinigung der „Small Luxury Hotels of the World”.
Auch eine schöne Sehenswürdigkeit ist die Igreja de São Martinho, die Hauptkirche Estóis. Erbaut im 15. Jahrhundert.