23.04.2023 von Orgiva, Sierra Nevada Richtung Malaga, Andalusien/Spanien

Die Motorräder werden gleich nach dem Frühstück gepackt und dann geht es weiter Richtung Süden.

Gestern Abend hat sich Hanne noch mit uns verabredet. Bevor sie uns ganz stolz die Wohnung bzw. Haushälfte, in diese sie bald einziehen wird gezeigt hat, hat sie sich noch lange mit uns unterhalten. Sie hat uns für die getane Arbeit gelobt. Gleichzeitig aber hat sie ein schlechtes Gewissen, weil wir so wenig Zeit hatten, uns die Gegend anzuschauen. Wir persönlich fanden alles ganz in Ordnung. Sowohl die Arbeit, als auch die Freizeit.
Auch war Hanne ziemlich glücklich darüber, dass endlich mal ältere Volontäre bei ihr waren. Sie hat unheimlich gerne junge Menschen um sich und trotzdem war es eine schöne Abwechslung für sie, dass wir da waren.

Es freut uns auf jeden Fall sehr, daß sie mit uns zufrieden war.

Von Hannes Finca bis zur Hauptstraße geht es im Schotter und Sand stellenweise ziemlich steil bergauf. Mit den unübersichtlichen Kurven, und dem vielen Gepäck war ich mit dieser Strecke ziemlich überfordert. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, weil ich nicht wusste, wie ich das dort hoch schaffen soll. Wahrscheinlich spielt der kleine Unfall beim Hochfahren auch eine Rolle in meinem Kopf. Dazu kommt auch noch, daß mir von dem Sturz immer noch mein Ellenbogen und die Schulter sehr schmerzen.
Auf jeden Fall bin ich sehr dankbar, daß Alex mir mein Motorrad, die für mich anstrengenden Wege, ziemlich weit nach oben gefahren hat.
Nachdem wir es dann endlich nach oben geschafft hatten, brauchten wir erst einmal eine Trinkpause. Alex nahm es mit Humor und meinte, jetzt hat er auch mal Motorrad wandern gemacht.

Auf etwa halber Strecke, zwischen Orgiva und Malaga, fanden wir diese tolle Bar mit vielen netten Bikern.
Viele musterten unsere voll gepackten Motorräder und waren überrascht, dass wir von Deutschland aus bis hier nach Spanien gefahren sind.

Nicht nur Alex fand gefallen an diesem Mash Beiwagengespann. Es stellte sich heraus, daß es einem Deutschen gehört. Er war mit seinem Kollegen unterwegs. Sie arbeiten für ein Unternehmen das geführte Motorradreisen organisiert und die Beiden sind für den Transport der Motorräder verantwortlich. Wenn auf dem Truck dann noch Platz ist, dürfen sie ihre eigenen Maschinen mitnehmen und können somit ihre eigene Tour fahren. Das war ein interessantes Treffen.

Wir lassen euch mal ein Stück mitfahren 😉

Gegen 15 Uhr sind wir bei unserem Host angekommen. Nachdem wir auf der Hauptstraße bei Orgiva angekommen waren, ging die Fahrt entspannt weiter. Abgesehen von den Schmerzen in meinem Schulterbereich.

Die Motorräder dürfen im abgeschlossen Hof parken. Normalerweise müssen die Fahrzeuge der Volontäre hier bei Villa Karen außerhalb parken. Aber wir haben mal wieder Glück.

Freundlich wurden wir von einem österreichischen Volontär begrüßt. Er hatte die Aufgabe uns eine kleine Einweisung zu geben, damit wir wenigstens etwas bescheid wissen.
Er selber verlässt am nächsten Morgen diesen Host und wir sind die erste Zeit alleine für die Arbeit hier verantwortlich.
Mit unserem Gastgeber sind wir nur über WhatsApp in Kontakt. Er ist aktuell längere Zeit unterwegs. Aber näheres wissen wir nicht.

Kurze Verschnaufpause nach der Ankunft. Nochmal schnell direkt nach Malaga fahren um das nötigste zum Abendessen und Frühstück zu besorgen. Gut das hier in Spanien die Bäckereien und einige Supermärkte auch am Sonntag geöffnet sind.
Zurück zum Host und wir bekamen unsere Einweisung. Gegen 20 Uhr waren wir durch und haben mit Manuel noch bei einem Bier knapp zwei Stunden geplaudert. Es war ein wirklich interessantes Gespräch und er ist wirklich sehr nett. Schade, dass er am anderen morgen schon abreist.
Obwohl wir nur gefrühstückt hatten und in Malaga beim Einkauf nebenher ein süßes Stückchen gegessen hatten, hatten wir nun auch keine Lust mehr zum Kochen.

Somit sind wir nur noch erschöpft ins Bett gefallen.

Schreibe einen Kommentar