22.01.-29.01.2024 Figueira-Budens, Algarve/Portugal

Gleich am Montag sind wir weiter auf die Suche nach Aluprofilen für Alex Projekt gegangen. Wir bekamen den Tipp, in einem kleinen Baumarkt in Lagos nachzufragen. Leider hatte diese auch nicht das gewünschte Material da. Aber die nette Dame an der Theke schickte uns ca. 750 m der Straße entlang weiter. Dort gibt es einen Aluminium Händler.
Als erstes sind wir vorbei gefahren, denn von der Straße aus war nur schwer zu erkennen, dass dort in einem kleinen Hof ein Geschäft sein soll. Leider war niemand anzutreffen, als wir es dann doch noch gefunden hatten. Schon auf dem Hof lagen viele Aluminiumprofile. Es werden hier, wie es scheint auch Tür- und Fensterrahmen damit hergestellt.
Wir parkten unser Motorrad neben einem Auto auf dem der Name des Geschäftes und drei Telefonnummern standen. Wir riefen eine nach der anderen an. Bei der letzten meldete sich ein netter Herr und meinte es sei Mittagszeit, um 15 Uhr sei er wieder da. In der Zwischenzeit sind wir eine Kleinigkeit essen gegangen und pünktlich um drei waren wir wieder dort. Tatsächlich hatte uns der nette Herr weiterhelfen können. Er hatte das Aluminiumprofil für uns auch noch in die richtige Länge zurecht geschnitten, so konnten wir es dann auch einfacher auf dem Motorrad transportieren. Wir dachten, wenn die Menschen hier in der Region ihre Surfbretter mit dem Fahrrad transportieren, dann können wir bestimmt auch zwei ein Meter Aluprofile auf dem Motorrad mitnehmen 😉
Es hat perfekt funktioniert 🙂

Am Abend gab es diesen leckeren Nudelsalat, den uns unsere Freunde vorbei gebracht hatten. Was für eine tolle Überraschung.
Er war richtig lecker 🙂
Wir freuen uns riesig, dass wir diese Beiden kennen lernen durften. Es sind so liebe Menschen und wir haben richtig viel Spaß zusammen.

Die Vorbereitungen für Alex großes Projekt haben begonnen.
Wir fassen noch einmal zusammen:
Ende des Jahres kam Alex eine Idee, die er gerne umsetzen möchte. Da wir das Stockbett im hinteren Bereich des Campers nicht benötigen, würden wir gerne daraus sinnvollen Stauraum schaffen. Alex möchte eine Stauraumklappe außen am WENNE,
auf Höhe des unteren Fensters, wo sich im Innenraum das untere Stockbett befindet, anbringen.
Damit er von außen Zugriff auf die Elektrik, den Warmwasserboiler und den Wassertank hat und zusätzlich noch Stauraum für Dinge, die man im Außenbereich benötigt, wie zum Beispiel die Stühle, den Tisch, den Vorzeltboden und einiges andere.
Als die Idee aufkam und wir vorsichtig bei der Rezeption mal nachgefragt hatten, ob wir dieses Projekt hier auf dem Stellplatz umsetzen dürfen, waren sie nicht so erfreut darüber. Walter, ein deutscher Metzger, ein paar Kilometer entfernt von hier, hatte uns angeboten dafür sein Grundstück nutzen zu dürfen. Bis wir dann endlich die Stauraumklappe geliefert bekommen und alle Materialien zusammen hatten, war es bereits Mitte Januar. Leider hat Walter in der Zwischenzeit sein Grundstück verkauft und ist in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.
In der langen Zeit in der wir nun schon auf dem Camper Park sind haben wir festgestellt, dass unser Platzwart sehr viel zu bestimmen hat. Es gibt Tage da ist er zu 100% schlecht gelaunt und es gibt Tage da ist er zu 100% gut gelaunt. Zwischendrin gibt es nicht. Da er also in den letzten Tagen außergewöhnliche gute Laune hatte, nutzten wir die Gelegenheit um ihn direkt zu fragen, ob es ein Problem wäre, Alex Projekt vielleicht doch hier umzusetzen. In diesem Moment standen auch unsere Freunde bei uns und schon bei der Begrüßung war die gute Laune von Herrn A. zu spüren. Die Chancen für sein OK standen also mehr als gut.
Tatsächlich hatte er keine Einwände und wollte Alex sogar dementsprechendes Werkzeug ausborgen. Dieses allerdings hatten wir bereits von Herrn P. bekommen.
Noch am selben Tag begannen wir also mit den Vorbereitungen.

Am nächsten Morgen dann mussten wir erstmal Platz auf dem unteren Stockbett schaffen.

Danach wurde das Fenster entfernt.

Nach dem Anzeichen der korrekten Maße ging es ans aussägen.
Unser lieber ostfriesischer Freund bat uns seine Hilfe an und stand uns fleißig zur Seite.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen, bisher sind wir mit der Arbeit sehr zufrieden. Um es fertig zustellen muss jetzt erstmal der Kleber trocken.

 

Am nächsten Tag wurde noch das Schloss und ein Alurahmen von innen angebracht.
Es fehlen nun nur noch Kleinigkeiten zu kompletten Fertigstellung.

Die Stauraumklappe einzubauen verlief besser als gedacht. Jetzt geht es an den Ausbau im Innenraum. Im unteren Teil des bisherigen Stockbettes befindet sich schon der Frischwassertank, der Boiler und die Elektrik. Das ganze ist allerdings, wahrscheinlich von einem der Vorbesitzer, etwas chaotisch eingebaut worden. Alex möchte dort etwas überschaubare Ordnung schaffen. Außerdem planen wir unsere Photovoltaik aufzustocken, somit brauchen wir dort auch noch Platz für die Batterien. Darüber sollen dann leicht herausnehmbare Bretter verbaut werden um dort den Stauraum für die Dinge, die wir im Außenbereich nutzen zu schaffen. Später soll dann noch das obere Stockbett so umfunktioniert werden, dass wir auch dort sinnvollen Stauraum haben. Bisher wird einfach all das, wo wir nicht wissen wohin damit, auf dem Bett platziert.
Dieses Chaos dort nervt uns langsam dann doch etwas 🙁
Die Arbeit geht also nicht aus. Aber wir machen alles entspannt, alles step by step.

Am Sonntag haben wir uns eine Pause gegönnt und einen ausgiebigen Spaziergang gemacht.

Erst ein bisschen der Steilküste entlang zu dem kleinen, versteckten Strandabschnitt. Unglaublich welche Kraft das Wasser hat und welch ein unterschied von dem Sand zu sehen ist. Es ergab sich ein komplett anderes Blickfeld und das Loch in dem Felsen ist gar nicht mehr so groß.

Weiter geht es durch den kleinen Kiefernwald. Immer mal wieder kann man durch die Bäume einen Blick auf das Meer erhaschen.

Nach ca. 3 km sind wir in dem Dorf Salema angekommen. Noch bis in die 1980er Jahre war Salema ein kleines Fischerdorf, das sich allmählich zu dem Treffpunkt der Rucksacktouristen an der Algarve entwickelte. Inzwischen ist der Tourismus die Haupteinnahmequelle, auch wenn es nach wie vor in diesem Dorf einige hauptberufliche Fischer gibt, deren Bote am Strand liegen.

Unser Rückweg zum Camperpark.

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