21.-23.09.2023 von Navia Asturien nach Viveiro Galicien/Spanien

So schön der Tag gestern war, die Nacht war dann nicht ganz so entspannt.
Die Windböen haben unseren WENNE ganz schön durchgeschüttelt :-0 Nachdem es auch noch zu regnen begonnen hat, war an schlafen nicht wirklich zu denken. Gut, dass zumindest der Regen nicht so lange angehalten hatte.

In der Früh hatten wir, beim Frischwasser holen und Abwassertank entleeren, Kontakt mit einem Laternenpfahl (wo auch immer der plötzlich her kam 😉 Wenn man keine Arbeit hat, kann man sich schon mal welche machen. Soweit auf die schnelle alles ok. Genauer werden wir uns dieses Übel ein anderes mal anschauen.

Heute sind wir in der Region Galicien angekommen. Kein anderes Bild wie an den anderen Stellen. Einfach wunderschön hier.

Unser heutiger Stellplatz wird kostenlos von den Restaurantbesitzern hier zur Verfügung gestellt. Inklusive Frischwasser und Entsorgungsstationen. Natürlich freuen sie sich, wenn man ihnen dann auch einen Besuch abstattet.

Gerne gibt es an so einem wunderschönen Stellplatz Unterstützung von uns.

Jetzt hoffen wir die nächsten Tage und Nächte werden nicht so stürmisch und regnerisch, wie es heute Nacht war. Mit Böen bis zu 60km/h ist es auf den Straßen mit WENNE, sowie draußen, nicht gerade angenehm.


Immer wieder fahren sich Wohnmobile im Matsch fest. Hoffen wir mal, dass wir ohne Probleme, wenn wir weiterfahren, weg kommen.

Ich freue mich jedes mal wie als kleines Kind, wenn ich einen Regenbogen sehe.

-wir wünschen euch ein Leben, so bunt wie ein Regenbogen-

Wer regelmäßig mit uns mitreist, hat vielleicht schon festgestellt, dass wir nur langsam voran kommen und täglich nur wenige Kilometer fahren.
Tatsächlich ist es so von uns auch von Anfang an gedacht gewesen.
Schon ab Frankreich haben wir angefangen, kurze Strecken zu fahren und 2-3 Tage, wenn möglich, an einem Ort zu bleiben. So haben wir die Möglichkeit viel von den einzelnen Regionen kennenzulernen und anzuschauen. Manchmal ist es landschaftlich so schön, da will man gar nicht sehr viel weiterfahren. Nebenbei sparen wir, auf den Monat gerechnet, so auch Sprit.
Zwischendurch möchten wir auch mal eine Woche lang an einem schönen Platz stehen bleiben. Wir finden diese Pausen auch sehr wichtig, um die ganzen schönen (und weniger schönen) Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Wenn wir schnell reisen würden, wäre das doch nur ein hetzen von Ort zu Ort und zwischendurch auf die Schnelle so viel wie möglich zu sehen. Wir denken, dass wäre Stress pur und wenn wir aktuell eins haben, dann ist es Zeit, sehr viel Zeit.
Leider haben wir festgestellt, dass mein Wunsch, meinen Onkel auf Teneriffa zu besuchen, wohl nicht in Erfüllung gehen wird. Die Kosten der Fähre mit WENNE hin und wieder zurück auf’s Festland übersteigen unser Budget. Es ist zwar schade, aber nicht weiter schlimm. Somit geht es nun, ganz ohne Stress und Zeitdruck immer Richtung Portugal. Wir können absolut nicht einschätzen, wie lange wir brauchen werden, bis wir durch Portugal gefahren sind. Je nachdem wie das Wetter im Oktober dort sein wird, fahren wir schneller oder langsamer in die Algave.
Dort oder im Süden Spaniens, würden wir dann gerne mal für 4-6 Wochen auf einem Campingplatz bleiben, um in Ruhe die „Aufhübschung“ im Inneren von WENNE in Angriff zu nehmen. Doch bis dahin vergehen noch viele Wochen. Wir haben uns vorgenommen, zwar eine grobe Richtung zu haben, aber wir leben seit knapp einer Woche von Tag zu Tag und das ist richtig entspannend und unkompliziert. Es kommt wie es kommt. Und es ist wie es ist. Nur kurze Zeit haben wir gebraucht um uns an das Camper Leben zu gewöhnen. Zu lernen, uns keinen Stress mit den Stellplätzen zu machen. Nur ein oder vielleicht auch zweimal die Woche einzukaufen. Das Wasser im Camper so zu dosieren, dass man nicht jeden Tag nachfüllen muss. Mittlerweile hat jeder so seine kleinen Aufgaben, die täglich anstehen. Es hat sich gut eingespielt. An erster Stelle steht aber immer: SPASS HABEN!!!

Die Tage haben wir einfach nur genossen.
Den Strand ganz alleine für sich zu haben ist einfach richtig schön.

Ein guter Freund kam auf den Gedanken, dass für unser Abenteuer noch ein Hund fehlt. Der kann dann auf uns und WENNE aufpassen, waren seine Worte.
Wir haben nur gemeint, aktuell können wir uns das so gar nicht vorstellen.
Promt, kamen diese zwei photogeshopten Bilder bei uns an. Mit den Worten „so würde das dann mit Hund aussehen“    

Als wir am Nachmittag so am Strand saßen, war Alex gerade einen kleinen Strandspaziergang machen, als auf mich dieser süße Hund zu gerannt kam. Er sprang sofort auf mir hoch. Wollte spielen, legte sich in den Sand und wollte gestreichelt werden. Alles rufen und pfeifen von seinem Herrchen und Frauchen wurde ignoriert. Sein Herrchen musste ihn erst an die Leine nehmen, sonst wäre er immer zu mir zurück gekommen.
Was soll man davon halten??? Kann es so einen komischen Zufall geben??? Ist das ein Zeichen???
Eine sehr merkwürdige Begegnung, im Zusammenhang mit dem Gruß unseres Freundes, war es auf jeden Fall.

Am nächsten Morgen spazierten wir zu diesem Kreuz und wollten uns die Aussicht von hier oben aus anschauen.
Wo an der galizischen Costa da Morte riesige Atlantikwellen gegen die Felsen peitschen, ernten Fischer unter Einsatz ihres Lebens, die heiß begehrten Entenmuscheln.
Deswegen stehen viele Kreuze auf den Klippen der galicischen Todesküste und warnen vor der Gewalt des Meeres.

Während es die Tage, in denen wir hier waren richtig schöne Wellen gab, suchten heute schon am Vormittag 18 Surfer vergebens nach einer tollen Welle.

Von hier oben hatten wir einen schönen Blick auf den Stellplatz.

Wir beschlossen noch ein bisschen weiter zu laufen und nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald wurden wir mit einem solchen schönen Platz belohnt.

Nach erst 2,5 Stunden machten wir uns wieder auf den Rückweg.
Außer dem Meer konnten wir noch ein Hochzeitspaar, das ihr Fotoshooting am Strand hatte und einen Falken, der inmitten der Felsen sein Nest haben muss, beobachten.

Dieser Platz ist wirklich sehr schön hier in Galicien.

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