Um 9 Uhr am Montag begann unsere ganztägige Motorradtour.
Zuerst ging es der Küste entlang Richtung Faro bis zum Praia Grande de Pera, wo wir eine kleine Pause gemacht haben und den Blick auf das Meer genossen haben. Der Strand war ein Kilometer langer Sandstrand. Im Gegensatz zu den kurzen Strandabschnitten zwischen den Felsen und Klippen, die wir bisher hier in der Algarve kennengelernt haben, konnte man hier kilometerweit am Strand entlang laufen.
Danach ging es in die Berge Monchiques.
Auf den höchsten Berg Fóia. Dort befindet sich auch die Sendestation. Fóia ist mit seinen 902m der höchste Berg in Portugal westlich von Monchique, mitten in der Sierra de Monchique. In der Algarve und damit Südportugals.
Leider hatten wir nicht so eine schöne Weitsicht. Bei gutem Wetter kann man den tollen Horizont des Atlantiks genießen. Man sieht von Portimao über Lagos bis zum südwestlichste Punkt Europas, das Cabo de são Vincente. Auch die Autódromo International do Algarve ist schön von oben zu erkennen.
Man kann bis ganz oben mit dem Auto fahren, es gibt außerdem einige Einkehrmöglichkeiten. Solltet ihr mal in der Nähe sein, ist das auf jeden Fall einen Ausflug wert.
Unter anderem ging unsere Fahrt mitten durch Eukalyptus Wälder, Steinpisten, Berg hoch, Berg runter, durch Wasser und wieder auf normalen Asphalt.
Alles in allem hatten wir einen richtig schönen Tag.
Aktuell sind wir eher ganz früh morgens oder gegen Abend unterwegs, denn mittlerweile sind die ganzen Urlauber angekommen und es ist überall ziemlich viel los. Da halten wir uns lieber zurück und warten bis die Urlaubstouristen im Herbst wieder fast alle zu Hause sind.
Als wir hier, letzten Herbst, in der Algarve angekommen sind, hat die Natur gerade angefangen, sich aus ihrem trockenem, braun-gelben Zustand in die verschiedensten Grüntöne zu färben und zeigte nach und nach ihre schönste und saftigste bunten Farbenpracht.
Jetzt Ende Mai sind eine Vielzahl der Felder schon abgeerntet und das kräftige Grün verblasst langsam. Einige Pflanzen zeigen noch immer ihre schönste Seite, doch die Trockenheit, die langsam ankommt verwandelt vieles wieder in Braun-Gelbtöne.
Wahrscheinlich waren die letzten Beiträge nicht ganz so interessant für euch. Doch bald gibt es wieder mehr Abwechslung, da wir am 01. Juni den Caravan Park verlassen werden und uns Richtung Spanien auf den Weg machen werden. Hier haben wir eine richtig tolle Zeit verbracht. Wir konnten sehr viele Umbau- und Renovierungsarbeiten an unserem WENNE durchführen. Hatten sehr viel Spaß mit unserer KTM. Hatten viele schöne Spaziergänge gemacht. Konnten in der langen Zeit, in der wir hier waren, die herrliche Natur, die wunderschöne Küstenregion, tolle Städte und Dörfer kennenlernen. Haben so viele verschiedene Menschen, jeder Altersklasse kennengelernt. So viele verschiedene Lebensgeschichten und Abenteuer erzählt bekommen. Freundschaften geschlossen. Und Freunde, durch deren Schicksal, wieder verloren. Dadurch haben wir viel lernen können, sowohl was das Leben in einem Wohnmobil bedeuten kann, als auch für uns persönlich. Auch wir konnten dem ein oder anderen aus seiner Verzweiflung helfen, dem ein und anderem Tipps und Ratschläge geben. Ein schönes Gefühl.
Wir hatten richtig schöne Zeiten aber auch schlechte. Glückliche Tage aber auch traurige. Alles in allem denken wir, wir sind für uns persönlich, auf dem richtigen Weg.
Jetzt freuen wir uns, dass es bald weitergeht. Freuen uns aber auch riesig, im Herbst wieder auf diesen Platz zu kommen und hoffentlich all unsere lieben Freunde und Bekanntschaften, die ebenfalls planen den Winter hier in Figueira zu verbringen, wieder zusehen.