19.-20.09.2023 von Gijòn nach Navia Asturien/Spanien

Wir nehmen euch mal wieder mit, auf den Weg zum nächsten Tagesziel.
Es ist so erstaunlich, wie viele Pilger unterwegs sind. Immer wieder sehen wir sie auf unserem Weg, mit ihren schweren Rucksäcken, Wanderstöcke und Sonnenschutz. Wirklich erstaunlich und Hut ab vor diesem Abenteuer.
Was ich noch gar nicht erwähnt habe. Als wir gestern in der Stadt Gijòn waren, trafen wir doch tatsächlich den südafrikanischen Pilger, der mit den anderen Pilger an der Bar in Ribadesella saß, an der wir auch Peter, den netten, sehr gesprächigen Herrn kennenzulernen durften.
„Man sieht sich immer mehrmals im Leben“.
Das war ein richtig toller Zufall, oder doch Schicksal. Auf jeden Fall schön ihn wieder getroffen zu haben.

Schaut euch diesen Ausblick an. So unglaublich schön.
Wenn es im Herbst und Winter nicht so nass und kalt wäre, hier könnte man es mit Sicherheit längere Zeit aushalten.

Nach knapp 125 km haben wir unser heutiges Ziel erreicht.

Neben einer Schule, direkt auf einem Parkplatz bei einem größeren Supermarkt und einer Tankstelle. Wir dachten, so toll kann es dort nicht sein und planten eine Nacht ein. Ich war total begeistert, denn in der Supermarktpassage gibt es Möglichkeiten zum Wäsche waschen, trocknen und sogar bügeln (aber zum Bügeln haben wir nichts).
Total Klasse, super Angebot für wenig Geld.
Und die Gegend ist in Wirklichkeit gar nicht so schlecht.
Alex meinte schließlich, da ich sowieso mal die Bettwäsche waschen wollte (und zwar nicht von Hand), wir können ja zwei Nächte bleiben.
Auch der Strand sei zu Fuß gut zu erreichen.

 😉 damit war klar:  Heute Waschtag, morgen Strandtag.

Also packten wir die Bettwäsche und sämtliche andere Sachen, die eine Wäsche nötig hatten zusammen. Und machten uns auf den Weg zu den Waschmaschinen.

Nachdem wir damit fertig waren gab es noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen. Wie z.B wollte Alex, jetzt nach 3 Wochen, mal durchrechnen, wieviel Sprit wir so auf 100 km brauchen und wie weit wir denn wirklich kommen würden mit unserem Tank. Da die Tankanzeige nicht richtig funktioniert, haben wir uns noch nicht getraut den Tank ziemlich leer zu fahren.

Außerdem müssen wir uns Gedanken machen wegen unserem Reifen. Bisher hat er gut gehalten und wir denken tatsächlich er würde noch einige Kilometer mit machen. Doch nachdem wir mal nachgeforscht hatten, wie das mit Werkstätten und so in Portugal aussieht, mussten wir feststellen, daß das Problem einen passenden Reifen zu bekommen, dort fast so schwierig erscheint, wie es in Frankreich war. Vielleicht sind wir in dieser Hinsicht ziemlich Deutsch, da mittlerweile auch der Ölwechsel ansteht möchten wir in diesem Zuge dann auch gleich den Reifen wechseln lassen. Dann halt noch in Spanien und vor Portugal.
Wir warten bereits auf Antwort einer Werkstatt, die wir per Mail angeschrieben hatten. Leider bis heute vergebens. Nun müssen wir entscheiden, ob wir noch andere anschreiben oder einfach mal persönlich hinfahren, um das zu klären. Wahrscheinlich dauert es einige Zeit einen Termin zu bekommen, deswegen dachten wir, dieses schon mal im Vorfeld per E-Mail abklären zu können.

Am nächsten Tag haben wir uns den Strand und das Meer angeschaut. Die Ebbe kommt, die Wellen toben und der Wind bläst recht kräftig. Bis zu 55 km/h Böen sind laut Wettervorhersage heute noch möglich.

Der ca. 20 minütige Fußweg zum Strand, atemberaubend schön.
Trotzdem vieles so grün ist, gibt es doch schon ein paar Bäume die ihre Blätter abwerfen.

Kaffeepause in diesem tollen Restaurant direkt am Strand.

Wir hatten heute einen wunderschönen Tag.

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