18.-20.10.2023 Foz do Arelho/Portugal

Heute nach dem Frühstück hieß es erst mal Betten abziehen und die zu waschende Wäsche zusammen zu sammeln.


Um dann in den 850 Meter entfernten Waschsalon zu gehen.

Die Weiterfahrt heute war sehr abwechslungsreich.
An der Küste zwischen den Dünen entlang.

Durch kleine, verschlafene Dörfer.

Durch grüne Kiefernwälder. Auf normalen, angenehmen Straßen.

Irgendwo im nirgendwo.

In Portugal haben sie angefangen aus den Kiefer Tannen Harz zu gewinnen. Das Kiefernharz wird dann gereinigt und weiterverarbeitet: Zu Terpentin und Kolophonium, zwei höchst begehrten Werkstoffen, die zur Farbenherstellung verwendet werden, aber auch für Kosmetika, Medikamente, Autoreifen und Kaugummi. Kaum ein Rohstoff sei so vielseitig wie Kiefernharz.
Außerdem gehen sie davon aus, dass es dadurch auch weniger Waldbrände gibt. Da der Wald aufgrund der Harzgewinnung besser gepflegt.

Gegen Nachmittag sind wir auf diesem offiziellen Camperstellplatz angekommen.
Er ist kostenpflichtig. 6€ pro Nacht ohne Strom und 9€ mit Strom. Auf dem Gelände gibt es außerdem die übliche Ver – & Entsorgungsstationen. Außerdem kalte (kostenfrei) und warme Dusche (1.-) und Toiletten. Die Sanitäranlagen sind angeblich zwischen 20 und 6 Uhr geschlossen.

Es heißt,  es soll einer der schönsten Plätze von Portugal Centro sein. Jetzt sind erst mal die nächsten 35 Std. Unwetter angesagt. Wir hoffen darauf, dass wir vielleicht nicht allzu schlechtes Wetter bekommen uns uns ein eigenes Bild von diesem schönen Platz machen können.  

Wir wählten einen Platz ziemlich weit hinten. Neben diesem tollen, alten Niesmann-Bischoff Wohnmobil. Es gehört einem netten Herrn mit zwei Hunden. Die beiden haben uns nicht mal aussteigen lassen, freuten sich, wollten gestreichelt werden und haben uns gar nicht mehr in ruhe lassen wollen. Der Besitzer kam gleich auf uns zu und meinte, dass es absolut nicht normal sei, dass die beiden gleich so auf Menschen zu gehen und wir wohl irgendwas an uns haben müssen was sie wohl sehr mögen 😉

Auf der anderen Seite von uns steht eine Frau und ihre Freundin. Mit dieser Frau hatten wir schon auf dem vorletzten Stellplatz Kontakt. Sie hatte Probleme mit ihrem Kühlschrank und klopfte an unsere Türe, in der Hoffnung, dass wir mit so einem alten Fahrzeug, das Werkzeug das sie brauchen kann, dabei haben. Selbstverständlich konnten wir aushelfen. Außerdem steht noch ein Böblinger Wohnmobil hier, der ebenfalls auf diesem vorletzten Stellplatz war.

Diese Nacht war kurz. Aufgrund des Windes, der in der Nacht von der Seite kam, wurden wir wieder mal richtig durchgeschaukelt und an schlafen war nicht zu denken.

Der erste Versuch heute das Meer zu sehen endete ohne Blick darauf und mit pitsch nassen Klamotten.

Beim zweiten Versuch wurden wir mit einem phänomenalen Ausblick belohnt.

Leider kommt es absolut nicht so schön und phantastisch auf den Bildern und dem Video rüber, als es wirklich ist. Die in der Breite meterlangen und meterhohen Wellen sind unglaublich schön.
Für uns ist das heute der bisher schönste Blick auf den Atlantik

Ein Paradies für Kitsurfer ist die 5 km lange und 1,8 km breite Lagune de Óbidos.

Es gibt sehr viele Fischer hier, die in den letzten Tagen immer wieder zu beobachten waren, wie sie das viele Wasser aus ihren Booten schöpften.

Auch wir hatten mit dem Wasser zu kämpfen. Der Regen kam waagrecht, sowas haben wir noch nie erlebt. Und der Sturm drückte uns an den Fenstern und Türen das Wasser rein.

Da kam einiges an Wasser vom Himmel.

Der Tag geht langsam zu Ende!

Schreibe einen Kommentar