16.10.-17.10.2023 Praia da Vieira de Leiria/Portugal

Bevor wir heute morgen losgefahren sind, wollten wir eigentlich unseren Frischwassertank komplett befüllen, da unser nächster Stellplatz nur ein Parkplatz ohne Service sein wird, möchten wir gerne einen vollen Wassertank dabei haben.
Große Minuspunkte gibt es nun, weil trotz eingeworfenem Jeton kein Wasser kam. Absolut keine Möglichkeit für Frischwasser, außer den Hahnen, an dem alle ihre Toiletten säubern und die Öffnung bis zum Anschlag hoch stecken. Das wollten wir dann doch wirklich nicht nutzen, zumal es auch keine Möglichkeit gab, einen Schlauch anzuschließen und mit der Gießkanne einen 120 l Tank befüllen, dass muß nicht wirklich sein, wenn es auch anders geht.
Wir wussten, dort wo wir auf dem Weg zum nächsten Stellplatz einkaufen wollen, ist ein Intermarché mit Service für Wohnmobile. Der einzige im näheren Umkreis. Also entschieden wir, dieses zu nutzen.

Als erstes waren wir für die nächsten Tage Lebensmittel einkaufen. Dieser getrocknete, gesalzene Kabeljau ist in Portugal eine Delikatesse und liegt überall einfach unverpackt in den Läden rum. Wir haben noch keinen probiert, ist uns irgendwie nicht ganz geheuer.
Danach nutzten wir die Tankstelle nebenan. In Portugal tankt man nicht wenn man muss, sondern wenn eine günstige Tankstelle kommt. Der Diesel hier für 1.66€/l ist fast unschlagbar.

Bei der Frischwasserstation gab es einen Baumarkt. Alex meinte ich kann ja mal reinschauen, ob er was sinnvolles hat, während er den Wassertank befüllt. Natürlich musste er mir das nicht zweimal sagen.

Es war ein toller Baumarkt. Fündig bin ich auch geworden. Für die Heizungsblende eine schwarze Sprühfarbe und ein Insektenschutz für die Türe, da das was noch von den Vorbesitzern dran hängt, schon lauter Löcher hat.


Wir sind noch nicht lange gefahren, da erstreckte uns sich ein komplett anderes Landschaftsbild. Auf der einen Seite Dünen, auf der anderen Seite (leider nicht auf den Bildern zu sehen), komplett verbrannte Wälder.


In den Dünen findet man viele Wege, die befahren werden dürfen. Direkt bis zum Meer. Bei den Sandpisten kommen wahrscheinlich nur gute Offroader voran.

Angekommen an unserem Ziel für heute haben wir uns ganz nach vorne getraut, obwohl es aktuell sehr stürmisch ist und wir so keinen Schutz haben. Dafür eine tolle Aussicht.
Es ist ein Parkplatz, der es erlaubt das Wohnmobile hier Tag und Nacht stehen. Ohne jeglichen Service. Wir haben uns soweit darauf vorbereitet. Nur unser Strom schwächelt ein bisschen, nun heißt es stromsparen.

In dieser aktuell verlassenen Stadt gibt es tatsächlich einige große Hotels. An der Promenade ist es komplett auf den Tourismus ausgelegt. In der Nebensaison ist alles geschlossen. Der Strand ist herrlich. Man könnte schöne Spaziergänge machen, wenn das Wetter etwas besser wäre. Ein großes Highlight hier ist ein Wasserpark, direkt zwischen den Wohnhäusern.

Die Nacht war wie erwartet. Die ersten knapp 2 Stunden konnten wir gut einschlafen. Wir haben dem Wind gelauscht und WENNE hat uns quasi in den Schlaf geschaukelt. Danach kamen sehr starke Windböen. Man hatte das Gefühl, WENNE fährt auf sehr schlechten Straßen. So hat er geschaukelt und die Wohnkabine machte die komischen Geräusche, wie bei der Fahrt auch. Als es kurz darauf zu regnen begann, war an schlafen erst einmal nicht zu denken. Gegen 5 Uhr dann, sind wir nochmal eingeschlafen.

Da es heute fast ausschließlich geregnet und gestürmt hatte, waren wir fleißig. Jetzt kann keiner mehr von dem Fahrerhaus in die Wohnkabine schauen und der Vorhang schützt uns auch vor der Kälte, sowie der Wärme aus der Fahrerkabine. Ein Dankeschön an Iris‘ Mama, die aus den 4 Vorhängen, die wir anderweitig nicht mehr benötigten, 2 daraus genäht hat.

Nur ganz kurz haben wir uns heute rausgetraut 😉

Der Ausblick von unserem Camper aus ist phänomenal. Morgen geht es allerdings für uns weiter.

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