10.-12.07.2023 Tanger/Marokko und die Fähre Tag1

Den Vormittag haben wir in unserem Zimmer verbracht. Ich hatte wohl das Frühstück nicht vertragen und hatte zur Sicherheit gerne eine Toilette in der Nähe.
Die Zeit haben wir genutzt, um mal eine Richtung zu bekommen, wie es für uns weiter geht, sobald die Fähre in Genua angekommen ist. Schon längere Zeit suchen wir im Internet nach einem passenden Fahrzeug für uns. Alle die evtl. in Frage kommen, wurden von uns gespeichert. Somit hatten wir heute eine nähere Auswahl getroffen und aussortiert. Jeder von uns hat so seine Vorstellungen. Einig sind wir uns, dass das Fahrzeug mit einem festen Bett, Küche, eine feste Sitzmöglichkeit und Toilette und Dusche (evtl. nur Außendusche) ausgestattet sein muß. Idealerweise quasi ein separates Bad zum schließen. Was allerdings nicht zwingend sein muss. Auch bei der Dusche würden wir Abstriche machen wenn ansonsten das Fahrzeug für uns passt. Vom ausgebauten Defender über einen Pickup mit Wohnkabine bis zum 7,5 t ist alles dabei. Wir mögen es gerne etwas extravagant. Auch Sprinter, Crafter oder ähnliches steht zur Auswahl. Allerdings eher als Notlösung, wenn wir genug vom Suchen haben und endlich doch weiter wollen.

Später haben wir mal einen Blick auf die Motorräder geworfen, ob noch alles in Ordnung ist. Alex Vorderreifen hat wenig Luft. Außerdem muss Alex bei sich leider öfter Öl nachfüllen. Bei der Gelegenheit hatte er dann auch gleich noch geschaut, warum sein Abblendlicht länger schon nicht funktioniert. Problem erkannt und gelöst. Es waren einfach beide Glühbirnen durchgebrannt.

Noch während unseres Frühstücks sahen wir, wie eine Gruppe Männer und zwei Frauen sich im vorderen Teil des Raumes versammelten. Die Frauen setzen sich an einen großen Tisch, neben diesem, separates Essen von außerhalb geliefert wurde. Als die Männer anfingen sich Käppchen aufzusetzen, war uns sofort klar, dass es sich um Juden handelt. Sie zogen sich weiter ihre Gebetsmäntel an, während die Frauen anfingen zu essen.
Wir warten und beobachteten weiter dieses Spektakel und waren gespannt, was diese Menschen dort vorhaben.
Die Männer banden sich Lederriemen um einen Arm und setzen etwas auf den Kopf, dass wie eine Stirnlampe aussah. In Wirklichkeit war es eine Gebetskapsel.
Als sie mit ihrer Bekleidung fertig waren. Nahmen sie ihre Thora in die Hand und fingen an zu beten. Jeder murmelte für sich selbst sein Gebet.
Wir hatten genug gesehen und verschwanden in unserem Zimmer.

Check out ist in diesem Hotel bis 12 Uhr.
Wir haben so spät wie möglich ausgecheckt. Bis zur Fähre waren es nur ein paar Kilometer. Obwohl die Fähre erst gegen 24 Uhr ablegt, war der Check in ab 15 Uhr möglich. Hier in der Umgebung gab es wirklich nichts was man machen könnte. Sowas wie Sightseeing oder in ein gemütliches Café zu sitzen zum Beispiel. Das hieß für uns heute, daß wir vom Hotel aus gleich zur Fähre gefahren sind.

Gegen halb zwölf waren wir am Checkin Schalter und haben unsere Tickets abgeholt.
Am Schalter gab es erst einmal ein technisches Problem mit dem Computer. Der nette Herr meinte noch es kann dauern, aber keine 3 Minuten später gab er uns die Tickets.

Danach haben wir 3 Std. gewartet bevor wir über die Grenze und durch den Zoll fuhren.
Es war noch nicht sehr viel los. Das Ausstempeln ging rasch. Am Zoll dauerte es etwas länger, da wirklich jedes Auto kontrolliert wurde. Bei uns hat nur wieder der Spürhund geschnüffelt. Alles ok, weiter ging’s zum nächsten Beamten, der für das auschecken der Fahrzeuge zuständig war.
Es dauerte ein paar Minuten. Als er kurz weg gelaufen ist, fragten wir uns schon was los ist, denn eigentlich war mit den Fahrzeugen alles in Ordnung. Als er dann zu mir kam, entschuldigte er sich und meinte nur es gäbe technische Probleme mit dem Computer.
Eine halbe Stunde später waren wir durch und durften zum Parkplatz der Fähreinfahrt fahren.

Das tolle war, Motorräder dürfen ganz nach vorne fahren. Es waren bereits schon zwei Pärchen und Livio, ein 73 jähriger Italiener dort. Später kam noch Hasan dazu. Mit den Beiden, Livio und Hasan hatten wir später noch viel Spaß.

Mit 20 minütiger Verspätung (15:20) trudelte unsere Fähre ein.


Ganze 3 Stunden hat es gedauert, bis alle Autos von der Fähre unten waren.

Sehr schön war es, dass ständig Wasserflaschen verteilt wurden.

Livio, Hasan und wir hatten, so sah es zumindest aus, als einzige sehr viel Spaß. Es wurde viel erzählt und gelacht.


Gegen 20:20 Uhr durften wir endlich einfahren.

Nachdem wir unsere Suite bezogen und uns frisch gemacht hatten, hatten wir es gerade noch rechtzeitig zum Sonnenuntergang geschafft.

Auf dem Weg zum Restaurant trafen wir Hasan wieder. Da das Restaurant erst später öffnet, ging es erst einmal an die Bar.

Als das Restaurant endlich öffnete, konnten wir dann auch eine Kleinigkeit essen.

Los geht´s ziemlich pünktlich um 0:00 Uhr.

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