Nach dem Frühstück haben wir gemütlich unsere Sachen gepackt und dann ging’s los nach Tanger.
Wir entschieden uns für den Weg der Küste entlang, der nicht wirklich weiter war. Als durch die Berge.
Die Fahrt direkt durch den Markt, war auch mal interessant. Wobei man gar nicht viel vom Markt mitbekommen hat. Alles war sehr eng. Menschen liefen ungeachtet über die Straße. Der Belag der Straße war auch sehr rutschig.
Mal wieder weit vor dem Check in sind wir im Hotel ankommen. Kurz vor dem Ziel hat uns das Navi mal wieder auf einen falschen Abzweig geschickt. Wir irrten in dieser Gegend umher, fanden keine richtige Straße, bis ein LKW Fahrer uns zu sich winkte und uns den Weg auf die richtige Straße zeigte. Danach schickte uns der Navi an einem Kreisverkehr, wieder sehr beirrend weiter. Die Kreisverkehre hier haben ihre eigenen Regeln . Es stehen immer mindestens ein Polizist am Kreisel. An diesem waren es fünf. Alex musste eine Vollbremsung machen, als ein Auto ihn schnitt, obwohl das Auto Alex Vorderrad berührte, blieb er entspannt und gelassen. Das Auto fuhr einfach weiter und Alex auch. Wir beobachteten noch die Polizisten, ob sie uns zum Anhalten auffordern, aber auch diese schienen ganz entspannt. So fuhren wir weiter in die nächste, vom Navi geführte Sackgasse. Im Prinzip war es nicht so falsch, das Hotel war genau oberhalb von der Straße (Sackgasse/ Frachthafen) an die uns der Navi geschickt hat. Wir fragten einen freundlichen Mann, ob er evtl. den richtigen Weg kennt. Kurze Zeit später haben wir es dann doch noch ans Hotel geschafft 😉
Bis unser Zimmer bezugsfertig war, setzten wir uns in das Hotel Cafe und gönnten uns, für umgerechnet ca. 7,50€ pro Bier, jeder ein San Miguel 😉
Den Espresso und das Wasser dazu, waren die Begrüßung des Hauses.
Außer Frühstück hatten wir heute noch nichts gegessen und so hatten wir Hunger. Der Herr an der Rezeption erklärte uns, das Restaurant mache erst um 20 Uhr auf . Jetzt war es 17:30 Uhr. In der Nähe hatten wir über Google ein Restaurant mit guten Rezessionen gefunden. Ca. 20 min. entfernt. Als wir aus dem Hotel gingen, stellten wir fest, das Restaurant ist oberhalb der Hauptstraße auf einem kleinen Berg oben, von hier zu sehen. Also liefen wir nicht nach der Google Beschreibung, sondern einfach quer über die Parkplätze, die wohl zum Hotel und den anderen angrenzenden Gebäuden hier gehören. Weiter über eine Wiese, dann über die 4 spurige Hauptstraße und schlussendlich den kleinen Berg zum Restaurant hoch, um dann festzustellen, dass dieses geschlossen hat und so wie es aussah, wahrscheinlich gar nicht mehr existiert.
Die Gegend war uns etwas unheimlich. Enge Gassen, unheimlich aussehende Menschen. Also gingen wir zurück zur Hauptstraße. Auf dem Standstreifen der 4 spurigen Straße, standen in regelmäßigen Abständen Leute, die in ihren Autos Kaffeeautomaten hatten und Kaffee verkauften. Verrückt sowas zu sehen.
In der Nähe, so wussten wir, war ein View Point. Das war unser nächstes Ziel.
Von diesem View Point aus hat man einen schönen Blick auf die Straße von Gibraltar. Nur 44 km Luftlinie entfernt ist der Berg von Gibraltar, das europäische Festland, zum Greifen nah.
Mittlerweile war es noch knapp eine Stunde bis das Hotelrestaurant öffnet. Zur Überbrückung naschten wir jeder einen Müsliriegel, die wir noch im Koffer des Motorrades hatten. Duschten uns und machten uns frisch.
Das Abendessen im Hotelrestaurant hat sehr lecker geschmeckt.