06.05.-12.05.2024 Figueira-Budens, Algarve/Portugal

Am Alkoven waren noch Teile der Bitumenreste vorhanden das sehr unschön aussah. Einer der Vorbesitzer hatte auf dem kompletten Dach Bitumen angebracht. Der letzte Vorbesitzer hat diese dann wieder zu entfernen versucht.
Alex hat sich die Mühe gemacht und die Front des Alkoven davon komplett befreit. Außerdem war dort eine Leiste angeschraubt, die wir für absolut sinnlos gehalten haben und die auch schon langsam zu rosten begann. Keine Ahnung wofür man diese irgendwann angebracht hat. Am Alkoven hat Alex dann fleißig sämtliche Löcher der entfernten Leiste geschlossen, die Fläche abgeschmirgelt und wieder schön gestrichen.

Außerdem hat er Frau Ms. Wohnmobil wieder soweit fit gemacht, dass sie zumindest mal in die Werkstatt fahren kann. Frau M. ist nun überglücklich endlich weiter reisen zu können. Ihre bisherigen Pläne allerdings musste sie aufgrund ihrer Panne etwas ändern. So ist das reisen mit dem Womo. Mal klappt alles super und mal irgendwie gar nichts und doch gibt es immer eine Lösung und es geht weiter.

Damit es Alex auch wirklich niemals langweilig wird ;-), half er Herrn W. ein neues Solarpanel zu montieren. Wenn Herr W. oder seine Frau Hilfe brauchen, überlegen wir nicht lange. Auch die Beiden sind immer für uns da. Letztens zum Beispiel war er einkaufen und brachte uns einfach so 10 x 6 Liter Kanister Wasser mit. Er meinte mit dem Auto ist es doch einfacher, als für uns mit dem Motorrad.
Total lieb.

Mitte der Woche dann haben wir im „Schelter“, keine 5 min. mit dem Auto entfernt, geholfen.
Unsere Freundin Frau H. hilft jeden Freitag dort ehrenamtlich aus. Der Schelter ist quasi ein Tierhof mit verwahrlosten oder ausgesetzten Hunden. Die 13 Esel, die dort leben dienen nur als „Rasenmäher“ des riesigen Grundstückes 🙂
Frau H. hatte mich gefragt, ob ich nicht helfen möchte, da der Tierhof eine Heuballen Lieferung bekommt und es angeblich nicht viele freiwillige Helfer zum abladen und in der Scheune stapeln gibt.
Ich habe sofort zugesagt und auch Alex hatte sich angeboten mitzuhelfen.
Schlussendlich waren es 8 Helfer, plus der LKW Fahrer, der die Heuballen lieferte und ebenso mit half.
Es hieß die Aktion dauert knapp 3 Stunden. Nach einer halben Stunde jedoch waren alle 120 Heuballen auf ihrem Platz verräumt.
Frau H. gab uns noch eine Führung durch den Hof. Hat uns jeden einzelnen Hund vorgestellt. Wie er heißt, wieso und wie lange er schon da ist und hat uns über die Verhaltensweisen und den Gesundheitszustand jeden Hundes aufgeklärt.
Man kann dort auch Hunde adoptieren und obwohl es auch wirklich tolle Hunde dort gibt, sind wir ohne wieder nach Hause gefahren 🙂 Ein Hund im Wohnmobil würde mit Iris Allergie nicht lange gut gehen.
Dann haben uns Herr W. und Frau H. mit einem tollen, zweiten Frühstück verwöhnt.

Des öfteren wurden wir von verschiedenen Mitcampern zum Kaffee und Gebäck eingeladen. Diese Stunde einfach nur mit lieben Menschen zusammen sein und nix tun haben wir diese Woche sehr genossen.

Ende der Woche haben wir uns mal den vielen äußeren Staufächern, die direkt am Fahrzeug angebracht sind gewidmet. Bisher hat heilloses Chaos geherrscht und da mussten wir mal für ein bisschen Ordnung sorgen.
Außerdem haben wir unseren WENNE, nach knapp 6 Monaten Standzeit, gestartet und geschaut ob auch alles läuft.
Langsam fangen wir an alles fit für die Weiterfahrt im Juni zu machen

Am Sonntag waren wir und unsere Freunde bei unserem Platzwart und seiner Frau zu Kuchen und Sekt eingeladen. Die beiden feierten ihren 29. Hochzeitstag. Außer uns 4 vom Caravan Park waren nur noch Familienmitglieder der Beiden da. Was für eine Ehre für uns, diese Einladung.
In der Früh haben Frau H. und ich einen Strauß Blumen gepflückt, während die Männer Wein und Süßes besorgt haben.
Da wir nicht wussten, was da auf uns zu kommt, waren wir sehr gespannt. Denn unser Platzwart arbeitet quasi 24/7 und kennt auch keinen Urlaub. Sein Zuhause ist mitten unter den Campern auf dem Caravan Park.
Es war ein sehr herzlicher Empfang. Alle waren sehr nett zu uns und haben sich riesig gefreut, dass wir die Einladung angenommen haben. Aufgrund des wenigen Platzes im „Hause“ der Gastgeber, haben alle irgendwo im stehen ihren Kuchen gegessen und Sekt getrunken. Nach knapp einer halben Stunde haben sich alle verabschiedet, also schlossen wir uns dem auch an 🙂 Für uns war das mal eine ganz andere Art zu feiern. Herzlich, schön aber kurz.

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