05.09.2023 von Angoulême nach Villeneuve de Marsan/Frankreich

Gestern Abend hatten wir noch eine nette Begegnung mit einem sehr netten französischem Herren, etwas älter als wir. Er und seine Frau kamen kurz nach uns auf dem Stellplatz an. Sie hatten einen Renault Kangoo und waren auch nur eine Nacht dort. Er erzählte uns im Mix aus französisch und italienisch welche Gegenden in Frankreich richtig toll sind. Welche nicht so schön. Was richtig lecker schmeckt und wo es den besten Wein gibt.
Als er so begeistert erzählt hatte, kam es uns ein bisschen, wie in einer französischen Komödie vor. So also sind die netten und sympathischen Franzosen. Völlig gelassen und mit viel Freude.

1094, die Kirche wurde von Lord Guillaume de la Richardry der Benediktinerabtei Saint-Martial in Lemoges geschenkt, die dort ein reguläres Priorat gründete. Unglaublich wie alt manche Gebäude sind und was sie einem alles erzählen können.

Nachdem wir heute gemütlich gefrühstückt hatten und unserer täglichen Arbeit nachgegangen sind, die aus Abwassertank leeren, Wassertank auffüllen und Toilettenkassette entleeren besteht, sind wir wieder weiter gefahren.
Kurzentschlossen sind wir heute nur um die 200km gefahren. Landschaftlich ist es wirklich so toll hier. Das wollten wir einfach noch einmal genießen. So langsam sind wir glaube ich angekommen. Im Abenteuer mit „WENNE“.
Wir sind entspannter geworden und genießen die Fahrten. Auch wenn es ab und zu abenteuerlich eng wird. Wir eigentlich Strecken fahren wollen, die ab 3,5t gesperrt sind, wir dann einfach in die nächste Straße einbiegen obwohl sie nicht besser aussieht aber kein Verbotsschild hat oder bergauf nur mit 50h/km tuckeln, weil der falsche Gang drin war. Die Tankstellen etwas eng sind und die Leute mit den Händen vorm Gesicht gespannt zuschauen ob wir nicht doch ein parkendes Auto streifen oder zu breit für die Durchfahrt sind. Aktuell haben wir haben Spaß und das zählt.

 

Wir genießen das stehen auf den Stellplätzen. Bisher haben wir weder für den Stellplatz noch für Strom oder Wasser bezahlen müssen. Das ist wirklich toll. An manchen Orten kostet Strom und Wasser ein paar Euro. Wasser haben wir bisher immer kostenlos bekommen. Auch wenn wir mit unserer Solaranlage gut ohne Strom klar kommen, nutzen wir dann trotzdem den Strom, wenn er kostenlos ist.
Wir schlafen sehr gut im Camper und das wir eine Dusche und ein WC haben, das ist ein Luxus für uns. Trotzdem nutzen wir während der Fahrt Toilettenmöglichkeiten außerhalb des Campers und obwohl unser Warmwasser Boiler mittlerweile funktioniert, duschen wir kalt. Denn in dem Wassertank ist das Wasser durch die Wärme nicht so eiskalt und wir finden das richtig erfrischend.

Heute sind wir durch viele Alleen gefahren.

Auch mitten durch die vielen Wein-Felder. Hier gibt es wohl sehr viel Rotwein, wir haben keine einzige weiße Traubenfrucht gesehen. Atemberaubend schön diese Gegend. Kommt leider auf den Bildern gar nicht so rüber.

Nach solchen engen Straßen in den Weinbergen und kleinen Dörfern…

… ist es richtig entspannt mal kilometerweise nur geradeaus durch die Wälder zu fahren.

Gegen halb vier sind wir auf unserem Stellplatz für heute Nacht angekommen. Dieses mal ist er nicht so schön wie die letzten Male. Viel geboten ist hier auch nicht. Man hat das Gefühl in einem Industriegebiet zu sein. Aber eigentlich ist es nicht so. Hinter uns liegt direkt der Sportplatz. Als wir angekommen sind war hier nicht viel los. Mittlerweile sind fast alle 10 Stellplätze belegt.

Der Weg zum Supermarkt eher uninteressant. Die Stadt oder das Dorf ist nicht so schön wie viele andere hier. Die Bauweise der Häuser eher modern.

Am Schluss haben wir bekommen was wir brauchten und das ist gut so. Nun geht es zurück und wir werden uns was kochen. Danach noch den Abend ausklingen lassen und wenn es etwas abgekühlt hat geht es ab unter die Dusche.

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