Obwohl es am Schluss der Fahrt, in den Bergen von Periana und Umgebung, heute etwas windig war, war die Fahrt angenehm stressfrei.
Ein kurzer Stopp an diesem schönen Platz musste einfach sein.
Der Embalse Los Bermejales:
Da die Strecke zu unserem Zielort fast die gleiche wie am Donnerstag war, gab es wieder nur Landwirtschaft, Natur und sonst weit & breit nichts. Außer dieses eine Hotel, an dem wir schon am Donnerstag eine Pause gemacht hatten. Das haben wir auch dieses mal für einen kurzen Zwischenstopp genutzt.
Noch ein paar Eindrücke von der Fahrt heute.
Am Zielort Periana angekommen hatten wir, wie verabredet, Kontakt zu dem Vermieter des Hauses, in dem wir die nächsten 11 Tage verbringen werden, aufgenommen.
Angekommen in unserer Unterkunft.
Außergewöhnlich und liebevoll hat Luca dieses Haus eingerichtet. So schön und sauber.
Wir werden uns hier bestimmt sehr wohl fühlen.
Einkaufen in diesen vielen, versteckten, kleinen Gassen und den vielen Treppen überall, ist zu Fuß dann doch entspannter als mit dem Motorrad 😉
Noch nie haben wir so viele Katzen auf eine Haufen gesehen.
Die meisten Katzen hier haben es nicht besonders gut. Jeden Tag allerdings laufen Freiwillige durch das Dorf um sie zu füttern.
Periana ist eine kleine Gemeinde in der Provinz Malaga mit ca. 3234 Einwohner,
auf 550 üdm, erbaut im Jahre 1761.
Am Mittag war das Dorf wie ausgestorben. Erst gegen Abend fängt das Leben hier an. Alte und junge Menschen genießen die Zeit gemeinsam in der Restaurants, Bars oder einfach nur auf einer Parkbank. Es wird geredet und gelacht, gegessen und getrunken.
Die Älteren versuchen mit uns ins Gespräch zu kommen. Mit Händen und Füßen wird gestikuliert, manche Jüngere können englisch. Es ist herrlich mitten in den Dorfbewohnern zu sein, mit ihnen zu reden, trinken und Spaß zu haben, auch wenn man nur wenig von dem versteht was geredet wird.
Es gibt schöne, alte Häuser. Manche sehen aus wie Ruinen, manche sind aufgehübscht worden.
Viele Häuser im alten Dorf sind verlassen, sehen ziemlich runtergekommen aus, stehen leer, fast jedes zweite Haus/Wohnung steht zum Verkauf.
Dennoch gibt es hier einige kleine Supermärkte oder Gemüseläden, kleine Metzgereien, Bäckereien. Kleine Läden in denen man Drogerieartikel bekommt, Apotheken, kleine Frisöre, ein Medical center, Zahnarzt, Läden für Kleidung, Handarbeiten und vieles mehr. Man bekommt eigentlich alles hier. Es sind nur kleine, gemütliche Läden.
Dorfläden halt 😉
In den vielen, kleinen Gassen könnte man sich wirklich leicht verirren. Irgendwie sieht vieles gleich aus in dem alten Kern der Stadt. Der Vorteil ist, ziemlich schnell kommt man auch über einen kleinen Umweg an seinem Ziel an, da das Dorf doch recht klein ist und zu Fuß in kurzer Zeit durchlaufen ist.
So viele kleine Gassen es gibt, gibt es gefühlt auch Treppenauf- & abgänge.
In diesem kleinen Dörfchen gibt es auch eine kleine Tankstelle auf dem Gelände der Ölmühle San Isidro, der Ölmanufaktur Perianas.
In der Region wächst die Verdial-Olive der Axarquia eine exklusive Sorte, wobei das Gemeindegebiet Periana mit über 90 % dieser einzigartigen Sorte das Zentrum bildet.
Die Eigenschaften dieser außerordentlichen Olive in Verbindung mit dem Klima ein Öl, das in der ganzen Welt einzigartig ist.
1884 wurde Periana fast vollständig von einem Erdbeben zerstört.
Kirchenglocken hört man hier ständig. Man hat das Gefühl, sie werden vom Wind angestoßen.
Wenn man hier so sitzt, dem Wind lauscht und die Kirchenglocken leise im Hintergrund hört, kommt man sich vor, wie im Wilden Westen im Schaukelstuhl auf der Veranda 🙂 🙂
Man hört in der Mittagstille wirklich nichts weiter als Wind und Glockengeläut.
Das Neubaugebiet auf der anderen Seite des Dorfes.