Um 6 Uhr heute morgen hat der Wecker geklingelt. Gegen halb 9 Uhr sind wir dann vom Hotel aus nach Tarifa zum Fährhafen gefahren.
Ganz gemütlich, trotz starkem Wind und bei angenehmen, frischen Temperaturen, sind wir doch ganz entspannt am Ziel angekommen.
Es war nicht besonders weit und es lief sehr gut. Somit waren wir um 10:20 Uhr dort. Wir haben uns umgeschaut, wo wir später auf die Fähre müssen. Gebucht haben wir die Fahrt um 14 Uhr.
Die nette Dame am Hafen meinte, wir können gerne das Ticket umschreiben lassen und mit der 11 Uhr Fähre mit fahren.
Da wir erst noch ein bisschen Bargeld am Automaten holen wollten, fuhren wir nochmal kurz in die Stadt. Tatsächlich haben wir es aber geschafft, die 11 Uhr Fähre zu nehmen. Perfekt für uns, so haben wir Zeit gespart.
Während wir darauf warten auf die Fähre zu dürfen, hat sich Alex mit dem Herrn im Hintergrund unterhalten. Er ist mit seiner Harley in Europa unterwegs gewesen. Nun fährt er nach Hause. Nach Rabat/Marokko. Er gab uns Tipps, wo es schön ist. Großstädte wie Rabat, Casablanca und Marakesch seien viel zu teuer und viel zu viel Tourismus. Er rät uns, Angebote der Menschen im Land, die uns zum Essen oder gar Schlafen einladen möchten anzunehmen. Wir sprachen über Probleme der Reise in Marokko und Sicherheit. Er meinte er ist ein Polizist aus Rabat und weiß, uns wird nichts passieren und Probleme mit Polizei und Zoll oder andere, werden wir mit Sicherheit nicht haben. Er gab und den Tipp uns eine Prepaid Karte von INWI zu besorgen.
Ein sehr netter Mensch.
Das Einfahren in die Fähre verlief ohne weitere Probleme. Im Vorfeld die Tickets zeigen und fertig. Die Motorräder wurden gut gesichert damit sie nicht umfallen.
Mit Begleitboot geht’s raus aus dem Hafen von Tarifa.
Während der einstündigen Überfahrt hat man an Bord die Passkontrolle gehabt und die Genehmigung der Fahrzeuge zur Einfuhr nach Marokko erledigt.
Beim rausfahren der Fähre waren wir die letzten. Das verlief auch alles ohne Probleme.
Dann ging es durch die Zollkontrolle.
Die Zöllner hatten die Ruhe weg und wir waren geduldig. Alex hatte seine GoPro auf dem Helm befestigt gehabt. Die Beamten wollten also wissen, was genau da gefilmt wurde, um sicherzustellen, dass wir weder die Grenze noch die Beamten gefilmt hatten. Dieses mal hatten wir Glück, dass die GoPro nicht immer das macht was wir wollen. Sie wollte nicht richtig angehen. Dem Beamten war das wohl zu lange also lies er Alex in Ruhe die GoPro starten. Was er nicht wusste war, dass Alex, weil er vergessen hatte die Einfahrt zu filmen, dann die Ausfahrt filmte. Bis der Beamte wieder kam, war für Alex genug Zeit, dieses Video zu löschen.
Ein anderer Beamter sah zufällig in Alex Geldbeutel Bilder unserer Kinder entdeckt. Sofort kamen die Männer ins Gespräch und hielten Smalltalk.
Bei mir hatte wohl der Zollhund irgendwas geschnuppert. Mehrmals wurde ich gefragt, ob ich eine Drohne dabei habe. Schlussendlich wollte der Beamte noch in meinen Koffer schauen. Allerdings war nach einem kurzen Blick in einen von den drei Koffern dann auch alles erledigt.
Alles verlief also gut und die Männer an der Grenze waren alle sehr nett.
Wir fuhren weiter und nach nur ein paar Metern, kamen mehrere Menschen auf uns zugelaufen, die etwas wild in der Hand schwenkten.
Alex viel sofort auf, die verkaufen Prepaid Karten von INWI. Somit haben wir nun für 50.-€ eine Prepaid Karte unlimitit für 4 Wochen. Mal schauen ob das wirklich stimmt.
Auf die Frage, ob wir hier irgendwo Geld umwechseln können, wollten die jungen Leute von INWI uns schwarz, zu einem schlechtem Kurs wechseln. Wir lehnten dankend ab und gingen lieber in die Wechselstube nebenan.
Nachdem wir wieder zu den Motorrädern kamen, gab der Mann, der uns die Prepaid Karte verkauft hatte, seinen Namen und seine Telefonnummer für den Fall wenn wir mal Hilfe benötigen. Danke dafür!
Ein Muss, diese marokkanischen Aufkleber für die Koffer.
Für den Verkäufer gut, für uns wahrscheinlich schlecht, trotzdem hatten wir diese Aufkleber für 5.- statt 8 Euro genommen.
Ein paar Kilometer von Tanger entfernt entschieden wir uns heute in einem Hotel zu übernachten, anzukommen und zu besprechen wie es dann weiter gehen soll.
Ein kurzer Besuch am Strand ein Muss.
Leider nicht für alle ein schöner Platz.
Und noch ein kleiner Spaziergang durch die Stadt.
Da in Marokko so gut wie kein Alkohol ausgeschenkt wird, sind wir auf der Suche nach eine „Bier“ Ersatz.
Kennt ihr noch diese Brausebonbons mit Apfelfüllung von früher???
Dieses Apfelgetränk hier schmeckt original wie diese Bonbons. Die Bonbons waren damals lecker aber das Getränk bestellen wir uns nie wieder.
Es heißt 5x am Tag ruft der Muezzin zum Gebet. Wir sind gespannt.
Am Abend gab es im Hotel dann noch ein leckeres Abendessen inkl. Bier aus marokkanischer Herstellung. Welch Ironie!