Nach der Arbeit haben wir ein paar Orangen & Zitronen geerntet. Leider sind jetzt nur noch grüne Orangen auf dem Baum. Wir müssen uns also jetzt ein bisschen gedulden, vielleicht werden sie noch orange, in der Zeit, in der wir hier sind. Dafür haben wir so viele Zitronen.
Keine Ahnung, was wir mit denen alles machen sollen.
Komische Tierchen gibt es hier. Wir hatten keine Ahnung, was genau das für ein Füßler ist.
Doch einen Tag später hat mich ein Freund aus den Philippinen, aufgrund unserer Instagram Story angeschrieben und uns erklärt, dass dieses Tierchen zu den Tausendfüßlern gehört und man es meiden soll, da der Biss ziemlich schmerzhaft ist und es zu allergischen Reaktionen kommen kann.
Danke für diese Info
Dieses Insekt gehört zu der Gattungen der Gottesanbeterin (Fangschrecken).
Heute ist wirklich nichts spannendes geschehen.
Wir waren nach der Arbeit einkaufen, da es ja gestern nicht funktioniert hat.
Gestern hatten wir noch Kontakt zu unserem Host Gastgeber per WhatsApp.
Er hatte sich erkundigt wie es uns geht und ob es etwas zur Verbesserung gibt.
Ganz typisch für uns haben wir ihm ehrlich geantwortet.
Wir schrieben ihm, dass wir uns im großen und ganzen wohl fühlen. Das das Bett für Alex viel zu kurz ist und ihm ständig die Beine rausbaumeln. Klar das sind Luxusprobleme, in diesem Zimmer würde ein längeres Bett eh nicht rein passen.
Außerdem hängen hier zwei Kameras, die in den Hof und den Garten schauen. Er versicherte uns, dass diese nur an sind wenn niemand im Haus ist. Keine Volontäre und er auch nicht.
Das einzige was uns wirklich stört ist, dass man die Türe zum Bad von unserem Zimmer aus nicht abschließen kann. Das Bad hat zwei Türen, eine von der Küche und eine von unserem Zimmer aus. Da wir uns, wenn noch ein Freiwilliger hier her kommt, das Bad mit demjenigen teilen müssen, ist das etwas dumm.
Unser Gastgeber macht sich über eine Lösung Gedanken. Wir sind gespannt.
Zur Veränderung haben wir geschrieben, dass es immer was zu verändern gibt. Das meistens aber persönliche Anliegen/Meinungen sind.
Wir zum Beispiel würden die Wege zwischen den Beeten nicht Mulchen, sondern Gras wachsen lassen und kurz halten. Wir wollten es nicht auf die Spitze treiben und haben es dabei belassen. Denn dieser Garten, der angeblich eine Permakultur sein soll, sehen wir hier nicht.
Die Volontäre dürfen pflanzen und sich ausprobieren. Im Prinzip eine gute Sache. Es gibt spezielle Beete für Salate, Tomaten, Gurke, Paprika und so weiter. Trotzdem wächst überall wild oder weil die Freiwilligen das irgendwo eingepflanzt haben, Gemüse und Salate durcheinander. Wir sind der Meinung, wenn ich ein Salatbeet habe und da wächst etwas anderes wild rein, hat es da nichts zu suchen und muss raus. Andere sehen das anders. So ist es halt.
Außerdem wird hier so viel bewässert. Es gibt dadurch mega Unkraut. Man schafft es gar nicht dieses zu bewältigen. Abermillionen Asseln fühlen sich unter der vielen Pappe, die als Wege dienen soll und mit Mulch bedeckt ist wohl und freuen sich über so viel Leckeres zum anknabbern. Unser Gastgeber besteht aber auf diese Weise den Garten zu „pflegen“ und „versorgen“. So sei es eben.
Wir haben gehört, dass der Gastgeber die Volontäre sehr kontrolliert hat. Jeden Tag nach der Arbeit mussten sie Bilder vom Verlauf schicken. Beweisfoto von der Arbeit und so weiter.
Kontrollieren lassen wir uns bestimmt nicht, haben wir uns gesagt. Wir sind alt genug und verantwortungsbewusst genug, um die Situation nicht, wenn ein Gastgeber nicht vor Ort ist, auszunutzen.
Tatsächlich lässt er uns hier auch in Ruhe unsere Aufgaben erledigen. Nach einer Woche verlangte er verschiedene Bilder von verschiedenen Pflanzen und Beeten um einen Überblick des Verlaufes zu bekommen. Wenn wir Fragen haben, wird das geklärt und wenn er eine andere Aufgabe weiß, die gerade noch zu erledigen ist, lässt er es uns wissen.
Das ist so völlig in Ordnung.
Vielleicht ist es tatsächlich ein Unterschied ob es junge oder ältere Freiwillige Helfer sind.