Als Alex am Sonntagmorgen das Gas zudrehen wollte wurde er von einem netten Herren aus dem Norden Deutschlands angesprochen. Er und seine Frau haben 2 Whippets und gehen regelmäßig auf Wettbewerbe. Sie waren in den Niederlanden auf so einem Wettbewerb und sind nun wieder auf dem Weg nach Hause. Wieder mal haben wir eine sehr nette Bekanntschaft gemacht. Wir hatten uns lange unterhalten bevor es für uns dann weiter in die Provinz Overijssel ging.
Das Fahren in den Niederlanden ist im Gegensatz zu Belgien total entspannt. Die Landschaft ist schöner als wir erwartet hatten. Die Menschen sind unheimlich freundlich.
Als wir an dem Stellplatz in Bathmen ankamen, konnten wir gerade noch einen der zwei offiziellen Stellplätze für Wohnmobile ergattern. Er liegt direkt am Sportplatz, wo gerade verschiedene Spiele, Fußball und Volleyball stattfanden und der Parkplatz war voller parkenden Autos. Die Gegend und der Ort ist so schön, dass wir uns entschieden für 2 Nächte hier zu bleiben.
Nachdem wir ausgeschlafen, gefrühstückt und uns gerichtet hatten sind wir nach Deventer spaziert.
Es ist eine wunderschöne Gegend hier. In Deventer haben wir uns einen kleinen Imbiss gegönnt bevor wir uns wieder 11km auf den Rückweg machten.
In den Niederlanden gibt es wenige Stellplätze die kostenlos sind. Wenn man einen gefunden hat gibt es meistens keinen Service.
Nachdem wir jetzt fast eine Woche keine Versorgungsstation hatten, wird es für uns Zeit, denn wir haben nur noch wenig Frischwasser.
Eigentlich wollten wir uns gar nicht so lange in den Niederlanden aufhalten, aber es ist richtig schön hier und wir wollen mehr vom Land sehen. Auf dem Weg zu unserem nächsten Tagesziel haben wir einen Platz entdeckt, der nicht zum Übernachten aber zur kostenlosen Ver- und Entsorgen gemacht ist, dass ist hier sehr selten. Stellplätze mit Versorgung gibt es im ganzen Land sehr viele. Diese allerdings sind nicht ganz günstig und solange es kostenlos geht, werden wir diese Plätze nutzen. Nachdem wir diese Versorgungsstation angefahren haben, mussten wir feststellen, dass man zwar sein Schwarzwasser, vielleicht mit dem Eimer auch sein Grauwasser dort entsorgen konnte, das Frischwasser aber aus einem Toilettenhäuschen entnehmen muß. Was für ein Aufwand, also fuhren wir in der Nähe einen privaten kostenpflichtigen Stellplatz an um dort nachzufragen, ob wir den Service machen dürfen.
Der nette Besitzer meinte, dass sei kein Problem und wir bräuchten auch nichts zu bezahlen. Wir bedankten uns und gaben trotzdem ein kleines Trinkgeld.
Danach ging es weiter in den Norden von den Niederlanden, nach Appingedam in der Provinz Groningen.Unser Stellplatz für heute ist nicht besonders toll. Direkt auf dem Busbahnhofgelände. Er ist kostenlos und hat Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Es gibt für 1€ für 6h Strom.
Die Busse fahren Tag und Nacht und die Straße hinter uns ist sehr laut. Auch die dumpfen Geräusche der Brücke in der Nähe sind ununterbrochen zu hören.
Appingedam ist der einzige Ort in der Provinz, der mittelalterliche Stadtrechte besitzt. Sie war einst eine blühende Handelsstadt. Der mittelalterliche Stadtkern ist denkmalgeschützt.
Die Ems entspringt in der Senne bei Schloss Holte-Stukenbrock im Landesteil Westfalen, fließt weiter durch die westfälische Bucht in nordwestlicher Richtung, dann in Nordrichtung bis in die Nordsee. Ab dem Dollart bildet die Ems die teilweise umstrittene Grenze zu niederländischen Provinz Groningen. Sie mündet etwa 27 km nordwestlich von Eden zwischen Pilsum und Eemshaven in die Nordsee.
Und bis dorthin sind es von unserem Stellplatz ca. 5-6km. Also machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Ems und der Bucht von Watum.
Am Hafen von Delfizjl vorbei, kommen wir an die Bucht von Watum. Von dort aus kann man zum deutschen Ostfriesland hinüber schauen.
Auf dem Rückweg fanden wir ein hübsches Plätzchen für eine Picknickpause.
Nächstes Ziel, die norddeutsche Hansestadt Bremen!
Wer kennt es nicht, das beliebte Märchen der Brüder Grimm. Esel, Hund, Katze und Hahn machten sich der Geschichte nach einst auf in die Stadt an der Weser, um hier ein besseres Leben zu finden.
Das wohl bekannteste Wahrzeichen der Hansestadt sind die Bremer Stadtmusikanten. Sie steht seit 1953 im Herzen Bremens.
Rathaus von Bremen.
Liebfrauenkirche

Bremen Hansestadt

Der St.-Petri-Dom in Bremen wurde über den Fundamenten älterer Vorgängerbauten vom 11. Jahrhundert an in romanischem Stil errichtet und seit dem 13. Jahrhundert in gotischem Stil umgebaut und erweitert. Im 14. Jahrhundert gab es Erweiterungen um seitliche Kapellen. 1502 begann die Umgestaltung in eine spätgotische Hallenkirche. Im späten 19. Jahrhundert erfolgte eine umfangreiche Renovierung des innen durchaus gepflegten, äußerlich aber schäbig wirkenden Baus, bei dem einer der beiden Westtürme eingestürzt war. Das Gotteshaus gehört heute zur evangelisch-lutherischen Domgemeinde St. Petri.
Quelle: Wikipedia
Auf der Bremer Schlachte.
Weserpromenade
Der Fallturm Bremen ist ein 1990 in Bremen fertiggestellter Fallturm, der vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation am Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen betrieben wird. Er ist in Europa einzigartig und ermöglicht erdgebundene Experimente unter kurzzeitiger Schwerelosigkeit.
Er steht auf dem Gelände der Universität, ist 146 Meter hoch und hat in seinem Inneren eine 120 Meter hohe, evakuierte Fallröhre, in der eine Fallkapsel 4,74 Sekunden lang 110 m herunterfällt. Während dieser Zeit herrscht in der Kapsel Schwerelosigkeit. Die Zeitdauer der Kapsel in Schwerelosigkeit kann unter Verwendung des 2004 eingebauten Katapults auf über 9 Sekunden verlängert werden. Die Kapsel hat, je nach Raumbedarf für das jeweilige Experiment, einen Durchmesser von 0,8 Metern und eine Länge von 1,6 Metern oder 2,4 Metern. Sie fällt in einen 8 Meter hohen Auffangbehälter, der mit stecknadelkopfgroßen Schaumpolystyrolkugeln gefüllt ist.
Quelle: Wikipedia
Schon allein der Weg von unserem Stellplatz bis in die Innenstadt Bremens war richtig schön.
Mittlerweile haben wir uns mit der weiteren Route Richtung Schweden beschäftigt. Iris hat leicht Panik auf Fähren oder Schiffen, deswegen war seither eine Überfahrt immer nur im Hintergrund im Gespräch. Die Alternative wäre Dänemark und über die Öresundbrücke nach Schweden. Wir haben uns nun aufgrund der doch sehr viel günstigeren Kosten, für die 5 stündige Überfahrt von Rostock nach Trelleborg entschieden.
Doch Anfang der nächsten Woche werden wir noch einen Besuch bei Freunden machen, die wir auf unserer Reise kennen lernen durften.
Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
Hallo Ihr Lieben, ist der Norden doch nicht soooooo schlecht – (NL/Ostfriesland/Bremen) Lg Grüße aus dem wunderschönen Hinterland/Portugals. 👫🐕🐕🚐🍀
Hallo Rainer,
ja es ist nett hier.
Aber… Warst du schon mal in
Baden- Württemberg??? 🤭🤭
Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide
Iris und Alex
Jaaaaaaaa – schon sehr oft 😃
👍🏽